Dank der freundlichen Unterstützung von Kabel
Deutschland und dem Max-Planck-Institut für
Radioastronomie in Bonn, der Firma Lindhorst und anderen
war es im Mai so weit: vier
Teleskopspiegel warteten in Schneverdingen darauf,
abgebaut und nach Hermannsburg transportiert zu werden -
für einen der Spiegel ging es sogar noch weiter bis
nach Bonn.
|
Zuvor waren jedoch noch einige Vorarbeiten zu leisten.
Damit die incl. Montierung bis zu einer Tonne schweren Reflektoren bis zu
ihrem Einsatz sicher gelagert werden können, musste
hinter der Turnhalle für die beiden größten Spiegel
ein Balkenlager aufgesetzt werden. Dank einer
großzügigen Spende von Henrikes Vater standen uns
dafür kräftige Balken zur Verfügung.
|
|
Zurechtsägen der Balken für
den Transport nach Hermannsburg.
|
Die Balken sollten exakt
waagerecht liegen, damit die Spiegel nicht umkippen
können.
|
|
Geschafft! Das erste Balkenlager
ist fertig.
|
Als wir um 9 Uhr in Schneverdingen ankamen, hatte die
Abbaufirma bereits mit der Demontage begonnen. Trotzdem
waren alle helfenden Hände sehr willkommen, um die am
Kran hängenden Reflektoren zu stablisieren, damit sie
ohne Beschädigung vom Traggestell abgenommen und auf
dem Boden abgesetzt werden konnten. Anschließend wurden
sie nacheinander auf den bereit gestellten Tieflader
umgesetzt und dort für den Transport fest verzurrt.
|
|
Stabilisieren der am Kran
hängenden Spiegel - hier einer der beiden 4 m
Reflektoren.
|
Absetzen
der Spiegel auf dem Tieflader - damit die zulässige
Gesamthöhe von 4 m nicht überschritten wurde, mussten
die Spiegel auf dem nur 70 cm hohen Tiefbordlader
schräg gestellt werden.
|
|
Die beiden großen Spiegel und
ihre Untergestelle sind verladen - das Schwierigste ist
geschafft!
|
Am frühen Nachmittag war es dann so weit: alle vier
Spiegel und ihre Traggestelle waren auf dem Tieflader
untergebracht und fest verzurrt. Der LKW konnte sich auf
den Weg nach Hermannsburg machen, und auch wir brachen
auf, um dort alles für das Entladen vorzubereiten. An
der Schule erwartete uns bereits ein Kranwagen der Firma
Lindhorst, der uns für das Entladen bereit
gestellt worden war. Dort war es allerdings wegen
der Bäume erheblich enger, sodass wir manchen
Schweißtropfen vergossen haben, bevor die beiden
Spiegel - einer mit 4 m und ein zweiter mit 2,8 m
Duchrmesser - endlich an ihrem Platz standen.
|
|
Der Tieflader ist fertig
beladen, die Ladung ordnungsgemäß gesichert. Die
Spiegel können sich auf ihre Reise machen.
|
Es
war teilweise Millimeterarbeit, die Spiegel zwischen den
Bäumen durchzujonglieren und präzise und ohne zu
verkanten auf die Tragrohre aufzusetzen.
|
|
Erstaunlich, wie gelenkig der
Tieflader war - und den Jungforschern hat es sichtbar
Spaß gemacht, sich mit rangieren zu lassen.
|
Der Tieflader machte sich mit dem verbleibenden
4-m-Spiegel noch auf den weiten Weg nach Bonn, wo im
Laufe der nächsten 2 Jahre ein identisches System
aufgebaut werden soll. Damit unsere Spiegel auch bei
Wind und Wetter - vor allem aber bei Sturm - standsicher
auf ihren Traggerüsten bleiben würden, wurden sie noch
stramm verzurrt. In den nächsten Monaten wird die neu
eingerichtete Radioastronomie-AG daran gehen, eine
elektro-mechanische Nachführung für den großen
Spiegel zu konstruieren und die HF-Technik zu bauen,
damit wir irgendann auch Signale aus dem Weltall
empfangen können!
(Fotos: Biedermann)
|
|
Eine letzte Kontrolle, ob
alles fest ist - am späten Nachmittag war es dann
endlich geschafft!
|
An dieser Stelle sei allen gedankt, die uns bei diesem
Projekt unterstützt haben und uns auch ihre weitere
Unterstützung zugesagt haben!
|