Als im November des letzten Jahres die
Projektförderung angekündigt wurde, haben sich einige
der Jungforscher zusammen mit ihrem AG-Leiter in die
Vorarbeiten gestürzt, um eine Projektskizze zu
entwerfen und die Realisierbarkeit eines eigenen
Radioteleskops zu ergründen. In Zusammenarbeit mit dem
Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) in Bonn
wurden erste Pläne geschmiedet. Für das Kernstück -
den Teleskopspiegel - konnte Kabel Deutschland gewonnen
werden, ausgemusterte Spiegel verschiedener Größe zur
Verfügung zu stellen, und auch eine erste
Empfangselektronik wurde beschafft und erprobt. Auf
der Hannover-Messe wurden dann schon erste Kontakte zu
weiteren Unternehmen hergestellt, die uns mit ihren
Materialien bei der Konstruktion der für
radioastronomische Messungen unerlässlichen
Nachführung unterstützen wollen. Rechtzeitig vor der
Projektpräsentation für die Ministerin konnten die
Spiegel noch nach Hermannsburg transportiert werden,
sodass mit dem kleinsten von 1,8 m Durchmesser in der
Aula das grundsätzliche Funktionsprinzip demonstriert
werden konnte. Die Präsentation war eingebettet in
die jährliche Ausstellung derJugend-forscht-Projekte
unserer Schule, mit denen die Jungforscherinnen und
Jungforscher am diesjährigen Wettbewerb teilgenommen
hatten. Frau Wanka äußerte sich sehr positiv über die
an der Schule geleistete Arbeit, wie man aus dem
nachfolgenden Zitat eines Presseberichtes der Celleschen
Zeitung vom 09.06.2012 entnehmen kann: «Was an der
Schule passiere, sei beispielhaft. "Lehrer wecken
bei den Schülern das Interesse für Gebiete, auf die
man nicht automatisch kommt." Nicht die
Arbeitsmöglichkeiten danach, sondern das Inetresse an
einem Bereich müsse Basis für ein Studium sein, sagte
die Ministerin. Sie stellte fest: "Wir haben in
Niedersachsen zu wenige Studenten".» Und
Volker Schmidt stellte fest: «Wenn es mehr Lehrer
wie Michael Zilk und Thomas Biedermann gäbe, hätte
Deutschland weniger Sorgen bei den
Ingenieurwissenschaften.»
|