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'Nervous Nerves ' - Katja Miller gewinnt auf internationalem Wettbewerb in Qatar

von Thomas Biedermann
lindau 
Katja Miller inmitten der studentischen Betreuer des College of the North Atlantic-Qatar (CNA-Q) in ihrem traditionellen Outfit


Auf dem internationalen Wettbewerb „World Virtual Science and Engineering Fair“ in Qatar gewann Katja Miller, ehemalige Schülerin des Christian-Gymasiums in Hermannsburg, den ersten Preis in der Kategorie ‚College’. Nachdem sie in der ersten und zweiten Runde alle Mitbewerber aus Europa hinter sich gelassen hatte, wurde sie in der Zeit vom 8. bis 12. Mai in Begleitung ihres damaligen Lehrers und Mentors, Thomas Biedermann, zum Finale nach Qatar eingeladen.

Vor zwei Jahren hatte Katja sich im Rahmen eines Jugend-forscht-Projektes mit Nervenzellen und ihren Wachstumsgesetzen beschäftigt. Mit diesem auf Regional- und Landesebene sehr erfolgreichen Projekt nahm sie auch am internationalen Wettbewerb ISEF in den USA teil. Dort wurde sie auf die Ausschreibung des World Virtual Science and Engineering Fair (WVSEF) aufmerksam gemacht. Bei diesem internationalen Wettbewerb werden die Projekte über das Internet eingereicht und dort auch von fachkundigen Juroren auf den einzelnen Ausscheidungsebenen beurteilt. Als bestes europäisches Projekt in der Kategorie „College“ wurde Katja nun über Pfingsten zum Finale nach Qatar eingeladen. 

 

Zusammen mit sieben weiteren Projekten aus 4 Kontinenten wurden dort die Projekte einer abschließenden Begutachtung unterzogen. In der Feierstunde, die von der kanadischen Astronautin Dr. Roberta Bondar gestaltet wurde, erhielt Katja als Beste in ihrer Kategorie den mit einem Stipendium von 20 000 kanadischen Dollar dotierten Platinum-Award., über den sich die mittlerweile in Darmstadt studierende ehemalige Schülerin des Christian-Gymnasiums ganz besonders gefreut hat.
Ebenso bedeutsam wie den Wettbewerb an sich empfand Katja aber auch die zahlreichen Gelegenheiten, sich nicht nur mit Gleichgesinnten aus aller Welt unterhalten zu können, sondern auch im intensiven Gedankenaustausch mit qatarischen Studenten das Land und die besonderen Sitten und Gebräuche des von den Traditionen der Beduinen geprägten Landes kennen zu lernen. Ihr Mentor und ehemaliger Lehrer Thomas Biedermann zeigte sich begeistert von der überwältigenden Gastfreundschaft und der Toleranz gegenüber anders Denkenden, die in den zahlreichen Gesprächen zum Ausdruck kam. Die Veranstalter hatten sich große Mühe gegeben, auch das Land vorzustellen, und so erlebten die Teilnehmer eine Sanddünenralley, besuchten eine Kamelfarm und eine Falknerei, stöberten durch die alten Sukhs (überdachte Basare) und badeten in der arabischen See. Die zahlreichen Erlebnisse und Erfahrungen dieser fünf Tage werden in allen Teilnehmern sicherlich noch lange nachwirken.
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